Inhaltsverzeichnis
Eine histologische und bakteriologische Studie, die zu einer kausalen erkenntnisbasierten Behandlung führt – oder die Korrektur einer der häufigsten durch eine spekulative Reptilienmedizin propagierten Fehldiagnose.
Text von Gerhard Jennemann, Stausebach
Abbildungen von Gerhard Jennemann, Stausebach, Franziska Krengel, Alfeld, Ivo E. Ivanchev, Banya, Bulgarien und Hans-J. Bidmon, Rommerskirchen
Jeder, der über einen längeren Zeitraum Schildkröten pflegt oder auch züchtet, wurde sicher irgendwann schon einmal mit dem Begriff „Roter Panzer (Panzerröte)“ konfrontiert. Einige Schildkrötenhalterinnen und -halter haben dieses Phänomen auch schon bei Schildkröten aus ihrem eigenen Bestand erlebt. Für diese Erscheinung gibt es mehrere Ursachen wie Entzündungen und bakterielle Infektionen, die aber meist nur bei Wasserschildkröten oder im Zusammenhang mit Panzerverletzungen (z. B. JENNEMANN 2003) auftreten. Besonders oft kommt die Panzerröte gegen Ende der Überwinterung in einem Kühlschrank (Abb. 1) vor, wenn die Tiere auf zu feuchtem Substrat gehalten werden.
Was ist eine Sepsis,
wie weist man sie nach
und wie behandelt man sie?
Diese „Posthibernale Panzerröte“ (Abb. 2–4, 27–28) ist auch jene, zu der die meisten Abbildungen in den Schildkrötenforen, (bspw. Schildkröten- Forum 2007), Homepages von Tierarztpraxen (bspw. BAUER ohne Jahr) und veterinärmedizinischer Literatur (z. B. KÖLLE 2002) zu sehen sind. DENNERT (2009, S. 21, Abb. 14) legt sich bzgl. dieses Krankheitsbilds zwar nicht fest, sondern zählt alle bis dahin geäußerten Möglichkeiten auf, allerdings bleibt die eigentliche metabolische Ursache ebenfalls ungenannt. Deshalb bleibt auch die Aussage, dass nur ein Veterinär/in die richtige Diagnose stellen kann, fraglich, schließlich werden keine Diagnosekriterien genannt, die aus veterinärmedizinischer Sicht überhaupt zur Verfügung stehen.
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Denn wenn dem so wäre, muss man sich fragen, warum die meisten dieses Krankheitsbild als Sepsis diagnostizieren. Sowohl in den Foren als auch in der Schildkrötenliteratur wird dieses Krankheitsbild als Anzeichen einer Sepsis oder (Blutvergiftung) beschrieben, sodass man mittlerweile bei Schildkrötehalterinnen und –haltern oder bei den Forenbetreibern regelmäßig sofort die Antwort: „Sepsis“ erhält, sobald ein roter Panzer im Spiel ist.
Lediglich SASSENBURG (2000, S. 95) beschreibt dieses Krankheitsbild als durch Erfrierung verursacht, wobei er durchaus das Zustandekommen der plastralen Rötung als Einblutung richtig erklärt. Allerdings beschränken sich Erfrierungen selten nur auf das Plastron und ergeben kein so einheitliches Bild. Zudem dürfte es bei einer Kühlschranküberwinterung so gut wie nie zu Erfrierungen kommen, da Testudo hermanni zumindest Temperaturen bis –5 ºC unbeschadet übersteht; und selbst fehlgesteuerte Kühlschränke können rein technisch so tiefe Temperaturen nicht erreichen oder gar unterschreiten, dazu müsste man schon Kühlschrank mit Gefrierfach verwechseln.
Über das, was da zum Besten gegeben wurde, können Leute, deren „täglich Brot“ die mikrobiologische Diagnostik ist und war, nur den Kopf schütteln. Ich habe in früheren Jahren dreieinhalb Jahre lang in einem Hygieneinstitut und Medizinaluntersuchungsamt einer humanmedizinischen Fakultät Parasiten, Pilze, Bakterien, Mykoplasmen und Viren etc. untersucht, und so kann ich mich über die Weisheiten dieser Leute mehr als nur wundern. Für die exakte Erklärung des Begriffes „Sepsis“ empfehle ich ein klinisches Wörterbuch wie z. B. den Pschyrembel ®. Wer mag, kann sich auch ein Taschenlehrbuch der medizinischen Mikrobiologie zulegen, beispielsweise WIESMANN et al. (1971) oder MIMS et al. (2010), denn es schadet ja nichts, wenn sich jeder etwas mehr informiert, als er unbedingt muss. Von Internetweisheiten möchte ich da eher abraten.
Der Begriff „Sepsis“ ist der griechischen Sprache entliehen und bedeutet so viel wie: Vergiftung des Blutes oder Blutvergiftung. Bei einer Sepsis steigt die Keimzahl in einem tierischen oder menschlichen Organismus so stark an, dass eine erfolgreiche Bekämpfung der Bakterien (Keime) durch das eigene Immunsystem nicht mehr kontrolliert und gewährleistet werden kann. Wird eine solche Sepsis nicht behandelt, führt sie unweigerlich zum Tode des betroffenen Individuums. Behandelbar ist eine Sepsis, die durch nahezu jedes Bakterium ausgelöst werden kann, das sich nicht an der richtigen Stelle in einem Organismus befindet, erst seit 1928. In jenem Jahr isolierte FLEMMING aus dem Schimmelpilz Penicillium notatum einen Stoff, der Bakterien in kurzer Zeit abtötete. FLEMMING entwickelte somit das erste Antibiotikum und nannte es Penicillin.
Von diesem Zeitpunkt an konnten viele Menschen- und auch Tierleben, die an einer durch grampositive Bakterien ausgelösten Sepsis erkrankten, gerettet werden. Gegenüber gramnegativen Bakterien war das Medikament jedoch wirkungslos! Erst später war man auch in der Lage, Wirkstoffe gegen gramnegative Bakterien herzustellen. Für diese revolutionäre Entdeckung wurde FLEMMING 1945 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
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Seit dieser Zeit bis heute kamen immer weitere Antibiotika hinzu. Heute stehen mehr als drei Dutzend zur Verfügung, mit denen septikämische Erkrankungen erfolgreich behandelbar sind. Leider wurden im Laufe der Zeit mehr und mehr dieser oft lebensrettenden Wirkstoffe durch unsachgemäße Verordnung von einem legitimierten Personenkreis zunichte gemacht (AARESTRUP 2012), indem Antibiotika ohne die vorherige Erstellung eines Antibiogramms verschrieben und verabreicht wurden – oft selbst bei banalen Erkrankungen. Das hat dazu geführt, dass es inzwischen Bakterien gibt, die mit keinem zugelassenen Antibiotikum wirksam behandelt werden können. Diese Bakterien werden als multiresistente Keime bezeichnet, wie z.B. der MRSA (multiresistenter Staphylococcus aureus). Schon aus Prinzip sollte grundsätzlich vor der Verordnung von Antibiotika deren Wirksamkeit mit Hilfe eines Antibiogramms getestet werden (Abb. 8). Ist dazu im Einzelfall die Zeit nicht ausreichend, weil eine sofortige Anwendung angezeigt ist, kann im Notfall mit einem Breitbandantibiotikum mittels einer Infusion behandelt werden. Es sollte aber jedem Anwender klar sein, dass, was breit wirkt, auch breite Nebenwirkungen haben kann. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nochmals eindringlich auf die Erstellung eines Antibiogramms hinweisen.
Letzteres wird sogar von den herstellenden Pharmafirmen empfohlen und ausdrücklich darauf verwiesen, wie sich in entsprechenden Datenbanken für die jeweiligen Produkte nachschlägen lässt (siehe http://www.vetpharm.uzh.ch /perldocs/index_t.htm). Hier sei auch noch angemerkt, dass Sie sich und Ihren Tieren keinen Gefallen tun, wenn Sie unnötigerweise Antibiotika verabreichen, denn viele die-ser Gyrasehemmer schädigen die Gelenke durch Zerstörung des Knorpels, siehe MEINERS (ohne Jahr), die dies dort klar beschreibt (Graphik 1).
Das ist auch ein Grund dafür, dass Pharmafirmen durchaus darauf verweisen, solche Medikamente nicht an noch wachsende junge Hunde zu verabreichen. Hier sollte man sich daran erinnern, dass Schildkröten lebenslang wachsen und es auch nicht im Sinne der Schildkrötenhalter sein kann, erst den Pfleglingen die Gelenke kaputt zu therapieren und dann ein-zwei Jahre später den Haltern vorzuwerfen, dies durch falsche und zu proteinreiche Fütterung bei Landschildkröten verursacht zu haben.
Mit Antibiotika behandelte
Tiere sterben signifikant
häufiger an Panzerröte
als unbehandelte!
Wer anhand einer äußerlichen Erscheinung wie eines roten Plastrons die Diagnose „Sepsis“ stellt, handelt nicht lege artis (kunstgerecht).
Zu einer Sepsis gehört weit mehr als ein gerötetes Plastron. Wer auch immer diese Diagnose stellt, muss auch anhand von Bakterienanzuchten eindeutig nachweisen, dass es sich zweifelsfrei um Bakterien handelt und dann ein wirksames Antibiotikum durch Erstellung eines Antibiogramms ermitteln (Abb. 8). Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass es speziell für Reptilien keine zugelassenen und auf Unbedenklichkeit getesteten Antibiotika gibt. Das bedeutet, selbst wenn in einem Antibiogramm die Wirksamkeit eines Antibiotikums nachgewiesen wird, muss es nicht unbedingt auch bei Schildkröten gut helfen, weil ein wechselwarmer Organismus, wie der von Schildkröten, Medikamente anders metabolisiert (verstoffwechselt) als ein homoiothermer (gleichwarmer) Organismus.
In der Regel wird auch bei „Posthibernaler Panzerröte“ die vermeintliche Sepsis mit einem Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorochinolone behandelt. Die Erfolgsquote ist so ziemlich gegen Null. Behandlung gut verlaufen, Patient tot! Bei so viel Reptilienerfahrung und fachlicher Kompetenz sollten die Behandlungserfolge doch deutlich besser sein! Die Diagnose „Sepsis“ kann hier also nicht stimmen, denn mit Antibiotika behandelte Tiere sterben signifikant häufiger als unbehandelte! Auch ist eine Sepsis immer ein Einzel- und kein Gruppenphänomen! Es stellt sich also die Frage, welche Bedeutung eigentlich hinter diesem Begriff „Panzerröte“ steckt und welche Ursachen diesem Krankheitsbild zugrunde liegen.
Überwinterungspraxis als
offensichtliche Ursache
Regelmäßig bekomme ich verendete Schildkröten von Tierärzten oder Schildkrötenhalterinnen und -haltern, um die Todesursache so weit wie möglich zu klären. Dabei werden alle Tiere auf pathogene Mikroorganismen sowie auf pathologisch veränderte Organe hin untersucht. Alles wird genau dokumentiert, sodass jeder das Ergebnis anhand von Bild und Text nachvollziehen kann. Dabei dienen makroskopisches und mikroskopisches Bildmaterial als bedeutende Belege. Vielleicht kennen Sie ja die eine oder andere Publikation von mir, beispielsweise aus Radiata, Schildkröten im Fokus oder Еxotic Anima Practice, um zu sehen, wie ich arbeite. Am Rande erwähnt sei, dass meine Arbeit nicht profitorientiert ist, sondern dem akademischen Interesse, besonders aber dem Wohle der Schildkröten dient und mich dementsprechend persönlich viel Zeit und Geld kostet.
Bei einem Teil des Untersuchungsgutes handelt es sich um unterschiedlich stark ausgeprägte Formen der Panzerröte, die im Frühstadium recht erfolgreich behandelbar ist, wenn die Diagnose richtig gestellt wird. Bei der Panzerröte werden kleine Blutkapillaren eröffnet und dem Gesetz der Schwerkraft folgend sammelt sich das aus den kleinen Blutkapillaren austretende Blut an der am tiefsten liegenden Stelle des Schildkrötenkörpers, und das ist in der Regel das Plastron (Abb. 3–6). Allerdings gibt es hin und wieder auch Rötungen an einigen Stellen im Carapax.
Schon einmal vorweg gesagt: Ein rotes Plastron bei Schildkröten ist ein pathologischer Befund, der auf unterschiedlichen Ursachen beruhen kann. Bei Landschildkröten kann auch während der Aktivitätsphase – meist zum Ende des Sommers hin – eine Panzerröte auftreten, der meist eine Virusinfektion zugrunde liegt, die sich dann auch klar elektronenmikroskopisch nachweisen lässt (Abb. 7). Es ist jedoch auffällig, dass die Panzerröte am häufigsten gegen Ende der Überwinterung in einem Kühlschrank (Abb. 1–2) auftritt, vor allem wenn die Tiere auf zu feuchtem Substrat überwintert werden. Deutlich seltener tritt die Panzerröte bei anderen Formen der Überwinterung auf, wie beispielsweise in einer Kiste mit Eichenlaub (Abb. 29) im kühlen Erdkeller. Die beste und auch wirkliche artgerechte Überwinterung ist – bei entsprechenden Schutzvorrichtungen gegen Fressfeinde – die Überwinterung im Freien, wie die Tiere das in ihren natürlichen Herkunftsländern auch tun (Abb. 9). Einen Fall von Panzerröte (Abb. 27) konnte ich bei meinen so überwinterten Tieren im Laufe der Jahre noch niemals feststellen.
Immer wieder zieht es mich auch in die Ursprungslebensräume wie Bulgarien, Italien, Griechenland oder Kroatien, um zum einen Schildkrötenparasiten sowie zum anderen das Verhalten von frei lebenden Schildkröten in ihren ursprünglichen Lebensräumen zu erforschen. Natürlich werden dabei auch Freundschaften mit einheimischen Schildkrötenkennern gepflegt wie mit IVO IVANCHEV, dem Leiter der Gea Chelonia Foundation in Bulgarien, wo man ganz nebenbei auch persönlich noch sehr viel über die winterlichen Witterungsverhältnisse erfahren kann, beziehungsweise auf welche Weise die Schildkröten in diesen Ländern überwintern. So können die Temperaturen in Bulgarien oder Rumänien an einigen Tagen auch schon einmal unter –20 °C absinken – und das in einem Lebensraum, wo Testudo graeca ibera und Testudo hermanni boettgeri in noch relativ starken Populationen in demselben Habitat nebeneinander vorkommen (vgl. auch IVANCHEV 2007). Das Phänomen „Roter Panzer“ ist hier so gut wie nicht bekannt. Dementsprechend deutet ein roter Panzer gegen Ende der Überwinterung in der Regel auf eine schlechte Überwinterungspraxis hin, ist also in die Rubrik Haltungsfehler einzuordnen und kann vermieden werden. Dennoch stellt sich die Frage, welche Bedeutung eigentlich hinter diesem Begriff „Panzerröte“ steckt und welche physischen Abläufe diesem Krankheitsbild konkret zugrunde liegen.
Untersuchungsmethode
und Ergebnisse bei
lebenden Schildkröten
Jedes Frühjahr bekomme ich Tiere mit mehr oder weniger stark ausgeprägter Panzerröte. Bei noch lebenden Tieren wird in einer Tierarztpraxis einer mit mir befreundeten Tierärztin steril an zwei Stellen Blut entnommen, zum ersten an der dorsalen Schwanzvene und zum zweiten wird nach vorheriger gründlicher Desinfektion des Bauchpanzers (Plastron) mit einer kleinen Kanüle im Bereich der Rötung punktiert und Blut entnommen. Diese Handlung ist immer kritisch zu bewerten, weil nie ganz auszuschließen ist, dass sich am Panzer doch noch Bakterien befinden. Das auf diese Weise gewonnene Untersuchungsmaterial (Abb. 4) wird bei unterschiedlichen Temperaturen bebrütet und anschließend auf speziellen Nährböden angezüchtet, um den Wachstumsansprüchen der unter-schiedlichen Bakterien gerecht zu werden. Vom Blutüberschuss werden Ausstriche angefertigt und mit der Panoptischen Färbung nach Pappenheim (Abb. 5–6) und der Gram-Färbung dargestellt. Der Rest des noch vorhandenen Blutes wird auf schädliche, durch Stoffwechselabbauprodukte entstehende Anreicherungen untersucht.
Durch diese Untersuchungsergebnisse
ist die Diagnose „Sepsis“
ganz eindeutig widerlegt.
Die Resultate sind immer wieder sehr ähnlich – nahezu gleich! Bei dem Blut aus der dorsalen Schwanzvene (Abb. 6), waren bei noch lebenden Tieren bisher in keinem der untersuchten Fälle Bakterien nachweisbar. Um die Diagnose Sepsis zu rechtfertigen, müssten hier jedoch immer Bakterien gefunden werden. Durch diese Untersuchungsergebnisse ist die Diagnose „Sepsis“ ganz eindeutig widerlegt. Beim Blut aus den Plastronpunktionen (Abb. 5) findet man lokal öfter Bakterien und zwar umso mehr, je fortgeschrittener die Erkrankung ist. Das ist auch kein Wunder bei dem aufgeweichten Plastron, das dazu noch dauernden Kontakt zum feuchten Bodensubstrat hat.
Hier ließ sich gehäuft das Bakterium Pseudomonas kilonensis (SIKORSKI et al. 2001) (Abb. 6) nachweisen, ein Keim, der überall im Erdboden vorkommt. Dieser Keim hält und vermehrt sich auch sehr gut bei niedrigen Temperaturen im Kühlschrank, insbesondere wenn – wie es manche praktizieren – jeden Winter dasselbe Substrat wiederverwendet wird. Als katastrophal kann man in nahezu allen Fällen die Anreicherung von Schadstoffen im Blut als Abfallprodukte des Stoffwechsels bezeichnen, bei denen es mich immer wieder wundert, dass solche Werte noch mit dem Leben der Tiere vereinbar sind. Diese Untersuchungen werden in einer später folgenden Arbeit separat publiziert.
Es kommt oft vor, dass die Stoffwechselabbauprodukte in einem Schildkrötenorganismus während der Winterruhe nach oben grenzwertig ansteigen, was durch einen Schutzmechanismus zur automatischen Beendigung der Winterruhe führt, etwa vergleichbar mit dem Atemreflex. Versuchen Sie einfach über einen längeren Zeitraum die Luft anzuhalten, es wird Ihnen nicht gelingen. Sobald der Sauerstoff in ihrem Blut abnimmt und das CO2 (Kohlendioxid) in Ihrem Blut einen bestimmten Wert erreicht, setzt automatisch der Atemreflex ein, ob Sie wollen oder nicht! Ähnlich verhält es sich bei ansteigenden schädlichen Stoffwechselabbauprodukten in einem Schildkrötenorganismus, nur durch die Abkühlung bedingt langsamer.
Werden die Tiere im Kühlschrank bei sehr gleichmäßiger, niedriger Temperatur überwintert, haben sie keine Möglichkeit, die im Organismus entstandene Anreicherung der Gifte durch aufgenommenes Wasser zu verdünnen und über die Nieren kurzfristig auszuscheiden, wie sie es in ihren Heimatländern an wärmeren Tagen tun. Lediglich in den nördlichsten Verbreitungsgebieten über-wintern sie bei entsprechend niedrigen Temperaturen kontinuierlich durch. Ansonsten läuft die Überwinterung selten gleichmäßig, sondern meist in Intervallen ab (vgl. auch die Angaben zur Temperatur und winterlicher Kurzaktivität bei IVANCHEV 2007 oder auch DEGREGORIO et al. 2012, wo dies insbesondere für Jungtiere beschrieben wird). So kann z.B. einer dreiwöchigen kühleren Periode, in denen die Tiere eingegraben im Erdreich ruhen, eine Woche mit Temperaturen von bis über +10 Grad Celsius folgen, und das wiederholt sich so die ganzen Wintermonate. Während der wenigen warmen Tage haben die Schildkröten die Möglichkeit aus ihren Überwinterungsverstecken herauszukommen, Wasser aufzunehmen und über den Harn giftige Stoffwechselendprodukte auszuscheiden und somit die Konzentration im Körper auf ein erträgliches Maß abzusenken. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Panzer wieder abtrocknen. Sobald die Tiere beginnen, ihren Stoffwechsel hoch zu regulieren – einen möglichen Grund habe ich oben genannt, kommen zu den schädlichen Stoffen im Blut und Gewebe noch sehr schnell weitere hinzu, was dann in kurzer Zeit für das betroffene Tier als Gewebevergiftung fatal enden kann. Bei einer Kühlschranküberwinterung haben die Tiere keine Möglichkeit, wie oben genannt zu verfahren und deshalb ist sie als Überwinterungsmethode weder als artgerecht, noch als optimal anzusehen. Dass viele Schildkröten trotzdem mit dieser Form der Überwinterung zurechtkommen, spricht eher für ihr robustes Wesen oder dafür, dass sie (in frischem, nicht zu feuchtem Substrat) in einem Kühlschrank ruhen, der bis nahe zum Gefrierpunkt kühlt!
Bei der Diagnose „Sepsis“ wie sie nahezu regelmäßig bei diesen äußerlichen Krankheitssymptomen fälschlicherweise gestellt wird, kommt dann in Form eines völlig überflüssig applizierten, dazu noch injizierten Antibiotikums (meist das klassische „Survivalin“ der Veterinäre aus der Gruppe der Fluorochinolone auch als Gyrasehemmer bekannt), noch ein weiterer Giftstoff hinzu, von dem man nicht weiß, wie er von Schildkröten verstoffwechselt wird und welche weiteren Giftstoffe bei der metabolischen Abbaukaskade entstehen. Das erklärt auch, warum mit Antibiotika behandelte Tiere bei schon ausgeprägter Panzerröte in der Regel zu einem sehr hohen Prozentsatz versterben, während die unbehandelten Tiere überleben und sich nach kurzer Zeit wieder erholen und völlig genesen.
Untersuchung an frisch toten,
auf „Sepsis“ behandelten
Schildkröten
Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurden Schildkröten untersucht, die nach der Diagnose „Sepsis“ mit anschließender Antibiotikabehandlung verstarben. Da es sich um Tiere mit Artenschutzstatus handelte, wurden die Untersuchungen in Absprache mit der Behörde durchgeführt. Tiere, die keine Papiere hatten, kamen nicht in das Untersuchungsprogramm. Insgesamt wurden über den oben genannten Zeitraum 62 verstorbene Tiere untersucht. Mehr ging aus Zeit und Aufarbeitungsgründen nicht. Für mich persönlich waren das einige Überstunden täglich, dazu kamen noch viele Wochenenden.
In das Untersuchungsprogramm wurden nur frisch verstorbene Tiere mit einem Postmortem-Intervall von höchstens 0–4 Stunden aufgenommen. Die toten Tierkörper wurden gesäubert und genau inspiziert. Dabei zeigten die Tiere in einem fortgeschrittenen Stadium eine leichte ödematöse Veränderung im Bereich des Halses und der Extremitäten (Abb. 10–11). Diese Bereiche waren auch als Zeichen von oxidativem Stress, ähnlich wie bei der Hautveränderung Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) durch Fehlen oder nicht funktionieren bestimmter Zellorganellen (Peroxisomen) heller gefärbt. Peroxisomen sind kleine intrazelluläre Membranvesikel, gefüllt mit Peroxidasen und Katalasen. Mit Hilfe des Enzyms Katalase wird Wasserstoffperoxid (H2O2) in Sauerstoff (O) und Wasser (H2O) gespalten. Bei oxidativem Stress reichert sich als Folge schädlicher Abbauprodukte u.a. auch Wasserstoffperoxid (H2O2) ein, das mit zunehmender Konzentration für die Zellen des Gewebes immer giftiger wird.
Eine weitere gut erkennbare, pathologische Veränderung hauptsächlich am Plastron – ist eine mit Fortschreiten der Erkrankung zunehmende Panzererweichung, besonders an den geröteten Arealen. Diese Veränderung wird sehr oft fälschlicherweise als „Sekundärer Hyperparathyreodismus“, einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (Glandula parathy-reoidea), fehldiagnostiziert (JENNEMANN et al. 2006). Bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse, meist als Folge eines Nierenschadens, wird vermehrt Parathormon gebildet und in das Blut abgegeben. Dieses Hormon aktiviert die Osteoblasten Osteoklastenkaskade, wobei letztere für den Kalziumabbau im Kno-chen verantwortlich zeichnet. Bei einer Panzererweichung während einer „Posthibernalen Panzerröte“ wirken jedoch ganz andere Mechanismen!
Werden Schildkröten im Kühlschrank in einem zu feuchten Substrat wie Walderde oder auch Sphagnum überwintert (Abb. 1, 27), kommt es durch den dauernden Kontakt mit Feuchtigkeit zur Aufweichung der Hornschuppen, insbesondere über die Schildnähte. Die Hornschuppen bestehen hauptsächlich aus Keratin – genau wie die Hornhaut an unseren Füßen, die sich in einem längeren Fußbad auch gut aufweichen lässt! Können die Hornschuppen über einen längeren Zeitraum nicht wieder abtrocknen und bleiben weich, signalisiert das dem Landschildkrötenorganismus einen nicht normalen Zustand! Dieser lokale Reiz veranlasst den Organismus der betroffenen Tiere, Abwehrzellen in diese Region zu entsenden oder dort ansässige zu aktivieren. Bei diesen Zellen handelt es sich in der Regel um Makrophagen. Makrophagen sind durch Zytokinine aktivierte Monozyten, Histiozyten oder ortsständige Zellen des RHS (Retikulohistiozytären Systems). Diese Makrophagen exprimieren Prostaglandine, die an der Läsion die kollagenen Fasern – das Bindegewebe, was die unterschiedlichen Gewebe zusammenbindet – mehr oder weniger stark auflösen (Abb. 12–15). Diese Prostaglandine sind – bei richtiger Fixierung – mit Antikörpern wie gegen PGE II im Gewebe nachweisbar. Dabei wird besonders die kleinste Kategorie der Blutgefäße, die Kapillaren, stark in Mitleidenschaft gezogen. Kapillaren haben im Gegensatz zu Arteriolen oder Venolen, die ihnen vor- bzw. nachgeschaltet sind, keine eigenständige Wand aus glatten Muskelzellen, sondern besitzen nur eine innere Auskleidung aus Endothelzellen, die von einer Basalmembran aus Kollagen Typ IV umschieden sind. Wird diese Membran durch lokal anwesende Prostaglandine abgebaut, kommt es unweigerlich zur Zerstörung der kleinen Gefäße, mit daraus resultierender Gewebeeinblutung (Abb. 16)! Dem Gesetz der Schwerkraft folgend sammelt sich das ausgetretene Blut an der tiefsten Stelle des Schildkrötenkörpers im Plastron zwischen der Keratinschicht (Abb. 14–15) und dem Knochengewebe. Auch die Keratinschuppen sind im Normalzustand mit einer Basalmembran und dem Periost, beides Bindegewebsformen, an den knöchernen Panzer angeheftet. Nach Abbau des Kollagens bildet sich an dieser Stelle der Raum, in den das Blut einsickert und das Plastron mehr oder weniger stark rot anfärbt (Abb. 14–15).
Auch Knochen besteht zu einem Teil aus kollagenem Bindegewebe vom Typ II, an das sich die Verbindung Hydroxylapatit anlagert. Insgesamt besteht der Knochen aus Grundsubstanz, kollagenen Fasern und der Kalzium-Phosphat-Verbindung Hydroxylapatit. Wird nun, wie bei der „Posthibernalen Panzerröte“, die kollagene Faser durch Prostaglandine abgebaut, führt das auch zwangsläufig zum Abbau der Kalksubstanz, die sich ja an das kollagene Bindegewebe angelagert hatte. In solch einem Zustand wird von manchen Veterinären sehr gerne Kalzium und Vitamin D3 gegeben sowie eine Bestrahlung der Tiere mit einer UV-Lampe empfohlen, was natürlich eher schadet als nützt. Durch den partiellen Kalziumabbau im Knochen ist eher zu viel davon im Blut, als zu wenig. Bei höheren Überwinterungstemperaturen (manch ältere Kühlschränke kühlen oft nicht unter +8–10 °C) kann es dabei auch zur Ansammlung von Kalziumurat in der Blase kommen.
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Untersuchungen
der inneren Organe
Für weitere Organuntersuchungen wurde das Plastron mit Hilfe einer oszillierenden Säge komplett entfernt und die Organe zuerst makroskopisch begutachtet. Hier fiel bei allen Tieren eine nicht gleichmäßig gefärbte Leber auf (Abb. 17), die restlichen Organe waren eher unauffällig, genau wie bei der Plastronuntersuchung erfolgte die gleiche Vorgehensweise. Von Leber und anderen Organen wurden Proben entnommen. Für die Kryotechnik nicht fixiertes Gewebe gewonnen und in Isopentan über Trockeneis eingefroren und bei –80 °C in der Gefriertruhe bis zur Untersuchung zwischengelagert. Für die elektronenmikroskopische Untersuchungen erfolgte eine Fixierung der Gewebeproben in 2,5% Glutaraldehyd, danach wurde in Osmiumtetroxid nachkontrastiert und in Epon eingebettet. Für die Histologie benutzte ich modifiziertes DAVIDSON-Fixans, in dem auf einem Laborschüttler 24 Stunden bei Raumtemperatur fixiert wurde. Die knöchernen Organe, wie Plastron und Carapax, überführte ich anschließend in eine Entkalkungslösung (5%ige Trichloressigsäure in 4% Formalin). Anschließend erfolgte eine Auswaschung der Chemikalien in 70%igem Äthanol, gefolgt von einer zweiten Fotodokumentation und anschließen-der Weiterverarbeitung aller Organe für die Histologie- Histopathologie. Die Proben werden in Paraffin eingebettet und anschließend davon Gewebeschnitte angefertigt, und Hämalaun- Eosin-Phloxin, Azan und nach Giemsa gefärbt.
Ergebnis
Die Untersuchungen der Leber offenbarten bei allen verstorbenen Tieren, identische Resultate. Die Region um die periportalen Felder in der Leber (Glisson ´sche Trias; Abb. 19, 21–22), zeigten eine deutliche hydropische Veränderung, was eindeutig für eine Vergiftung der Leber spricht, in diesen Fällen durch schädliche Stoffwechselanreicherungen. Die hydropische Zellschwellung als Zeichen einer Intoxikation (Vergiftung) ist Folge einer vermehrten Wassereinlagerung (Abb. 23). In vielen Fällen ist sie der Ausdruck einer Störung der oxidativen Energiegewinnung und damit zum Ausfall der ATP abhängigen Natriumelimination aus der Zelle. Der Natriumvermehrung folgt sekundär ein passiver Einstrom von Wasser in die Zelle. Die Hepatozyten der Leber erscheinen im gefärbten Schnitt stark angeschwollen und können oft bei oberflächlicher Betrachtung eine Fettleber vortäuschen (Abb. 20). Die Zellkerne sind in den meisten Fällen stark vergrößert. Diese pathologische Erscheinung mit tendenziell hohem Gefahrenpotential für das betroffene Tier ist reversibel, wenn die Ursache dafür richtig diagnostiziert und abgestellt wird!
Auf keinen Fall dürfen jetzt für den
Organismus weitere, oft unnötige, belastende
Stoffe wie Antibiotika, Vitamine, Kalzium
etc. in den betroffenen Tierorganismus
eingebracht werden.
Auf keinen Fall dürfen jetzt für den Organismus weitere, oft unnötige, belastende Stoffe wie Antibiotika, Vitamine, Kalzium etc. in den betroffenen Tierorganismus eingebracht werden. Denn die sind dann in den meisten Fällen tödlich. Hier sei ausdrücklich angemerkt, dass es sich nicht – wie oft bei zu warmer Überwinterung behauptet – um eine Wassereinlagerung handelt, die durch Auszehrung der Zellen durch zu hohen Energieverbrauch entstanden ist. Denn, wie Abb. 24 zeigt, lässt sich in denselben Zellen noch genug Glykogen als Energiespeicher darstellen. Wenn die Tiere zu lange bei gleichmäßig niedrigen, aber dennoch zu warmen, den Stoffwechsel nicht ganz niedrig haltenden Temperaturen überwintern, entwickeln sie diesen Leberschaden, der reversibel ist und in der Regel nicht erkannt und behandelt wird, wenn keine Panzerröte auftritt. Das rettet vielen Schildkröten das Leben. Entwickelt sich jedoch eine Panzerröte – meist durch Verwendung eines zu feuchten und oft Jahre alten Substrats –, die dann antibiotisch behandelt wird, verstirbt das Tier mit hoher Wahrscheinlichkeit an dem Leberschaden in Verbindung mit der antibiotischen Behandlung – und nicht an einer nicht vorhandenen Sepsis! Es zeigte sich auch bei den Untersuchungen, dass die Tiere einen deutlich stärkeren Leberschaden entwickelten, die im Herbst überflüssigerweise entwurmt wurden – das ist bei Haussäugern sicher sinnvoll – oder wo harmlose Darmflagellaten als Hexamiten diagnostiziert und medikamentös entfernt wurden, ohne deren Bedeutung genau zu kennen. Im Gegensatz zu Säugern bleiben bei poikilothermen (wechselwarmen) Individuen die Wirk-stoffe anscheinend sehr viel länger im behandelten Organismus (siehe dazu auch NEIFFER et al. 2005, GIANNETTO et al. 2006).
Konsequenzen
Nun, was ist die Konsequenz aus dieser Erkenntnis? Egal wie die Tiere überwintert werden, gegen Ende der Winterruhe – das kann manchmal schon gegen Ende Januar sein – sollte das Plastron der überwinterten Tiere kontrolliert werden. Bei frei überwinternden Tieren ist das nicht möglich und auch nicht nötig, denn diese Überwinterungsform ist art-gerecht. Zeigt sich bei einem oder mehreren Tieren eine Rötung des Panzers sollte die Überwinterung abgebrochen und die Umgebungstemperatur zü-gig hochgefahren werden. Sind die Tiere wieder wach, fördert ein- bis zweimaliges Baden während der nächsten Tage den Genesungsprozess sehr schnell. Die Schildkröten trinken dabei viel Wasser und können so die während der Überwinterung entstandenen giftigen Stoffe im Organismus stark verdünnen und letztlich über Niere und Harnblase ausscheiden. Der schon in der Harnblase oft eingedickte Harn wird dabei sofort ausgeschieden. Die Tiere, bei denen die „Posthibernale Panzerröte“ rechtzeitig festgestellt und nach obigem Vorschlag behandelt wurde, erholten sich alle recht schnell. Die Rotfärbung des Panzers wird nur nach und nach abgebaut, verschwindet aber nach wenigen Wochen vollständig (siehe dazu die Verlaufsdokumentation von KRENGEL, Abb. 27). Von einer gleichmäßigen Temperatur während der Überwinterung kann ich nur abraten. Sie ist weder artgerecht, noch tut sie den Tieren gut. Es ist besser, sich an der Natur und den natürlichen Habitaten dieser Tiere zu orientieren. Hier gibt es auch schon einmal Temperaturen von unter –20 °C, aber es können auch manchmal im Dezember Temperaturen von deutlich über +10 °C vorliegen, bei denen die Tiere aus ihren Überwinterungsverstecken heraus-kommen und sich sonnen (Abb. 9), Wasser aufnehmen und Harn absetzen können. Auf diese Weise halten sie die Konzentration der Giftstoffe in ihrem Organismus in einem tolerablen Bereich – was während einer mehrmonatigen Überwinterung im Kühlschrank bei gleichmäßigen Temperaturen von 4–6 °C absolut unmöglich ist! Schon vor einigen Jahren sagte mir HANS-JÜRGEN BIDMON, dass es, wenn man künstlich überwintern muss, besser ist, Jungtiere nach achtwöchigem Winterschlaf wieder aufzuwecken, einen Monat zu füttern und danach wieder bis zu 8 Wochen „schlafen zu legen“. Allerdings überwintern seine wie auch meine Tiere in Anlehnung an die Natur immer in ihrem Freigehege (Abb. 29), wo sie sich ab Oktober je nach Wetterlage und Temperatur in den lockeren Bodengrund eingraben und im März oder April wieder hervorkommen und den immerwährenden Kreislauf eines neuen Schildkrötenjahres beginnen. An wärmeren Tagen strecken sie während dieser an die Natur angelehnten Überwinterungspraxis auch schon einmal die Nase aus dem Boden oder kommen kurz heraus und laufen im Schildkrötenhaus umher. Wenn es warm genug ist, können sie dabei Harn absetzen oder sogar etwas Flüssigkeit aufnehmen.
Widmung und Danksagung
Diesen Artikel widme ich meiner lieben Lebensgefährtin ERIKA SAUER, die mich bei all meinen Exkursionen begleitet und liebevoll umsorgt, und allen Schildkröten, die durch eine falsche Diagnose mit anschließender „fachlicher“ Behandlung am Weiterleben gehindert wurden.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei der Tierarztpraxis CAREN LÖCHEL, Wermertshausen und der Tierarztpraxis PHILLIP KRUG, Kelkheim/Ts, außerdem bei REINIER MUTTERS, dem Leiter der Krankenhaushygiene in Marburg/ Lahn, der die Anzucht und Auswertung der Keime ermöglichte und bei meinem langjährigen Schildkrötenfreund HANS-JÜRGEN BIDMON für die kritische Durchsicht des Manuskripts und viele fachliche Anregungen.
Bei JÖRG ROMEISS, Kassel, ULRIKE TRÄGER, Marburg und WOLF LÖCHEL, Wermertshausen bedanke ich mich für die Hilfe, wenn der Computer sich wieder einmal gegen mich verschworen hatte. Bei FRANZISKA KRENGEL möchte ich mich ganz herzlich für die Überlassung von Bildmaterial bedanken und bei meinem langjährigen Schildkrötenfreund AXEL PRUTZ aus Braunfels und anderen für die Überlassung von Untersuchungsgut.
Autor
Gerhard Jennemann
Stausebach
Alter Kirchweg 11
35274 Kirchhain
www.info@sciencephoto.de
www.schildkroeten-kassel.de
Vielen Dank an den Autor Gerhard Jennemann sowie Michael Daubner, Redaktion “Schildkröten im Fokus” für die Einwilligung zur Veröffentlichung des Beitrages auf meiner Homepage.
erschienen Schildkröten in Fokus 2/2013
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