Das Gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) ist eine gelbblühende Wildstaude aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 70 cm und bildet eine grundständige Blattrosette mit gezähnten, borstig behaarten Blättern, die dem Löwenzahn ähneln.
Der blaugrüne, oftmals verzweigte Stängel trägt wenige schuppenförmige Blätter. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Oktober mit bis zu 100 zwittrigen Zungenblüten pro Blütenkorb.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-24 .
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Vorkommen
Das Ferkelkraut ist in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens weit verbreitet. Es wächst bevorzugt auf Wiesen, Halbtrockenrasen, Heiden sowie an Waldrändern und steigt bis in Höhenlagen von 1.500 m auf. In Deutschland ist es häufig zu finden und gilt als nicht gefährdet.
Foto: jayjayoo7_com/Canva.com
Ökologischer Wert
Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist eine wichtige Nektar- und Pollenquelle für zahlreiche Wildbienen\-Arten wie Sandbienen und Furchenbienen . Es dient auch als Futterpflanze für heimische Wildtiere wie Kaninchen und Hasen. Die Raupe des Schatten-Mönchs, eines Eulenfalters, ernährt sich gerne von den Blüten .
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Früher fand das Ferkelkraut als Heilpflanze bei Verdauungsproblemen sowie Leber- und Gallenbeschwerden Anwendung, ähnlich dem Löwenzahn. Heute spielt es jedoch in der Heilpflanzenkunde keine große Rolle mehr. Die Blätter gelten für Menschen als essbar.
Vermehrung und Ausbreitung
Das Ferkelkraut vermehrt sich vor allem durch seine zahlreich produzierten Samen, die mittels Pappus vom Wind verbreitet werden. Diese widerstandsfähige Pflanze ist sowohl weide- als auch trittverträglich und kann nach einer Mahd schnell neue Blütenstängel aus ihren Rosetten austreiben. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit findet man sie häufig auf Weideflächen und gestörten Böden.
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Boden
Die Wildstaude gedeiht am besten auf sonnigen, mageren Standorten mit sandig-humosen bis sandig-lehmigen, eher basenarmen und nicht zu stickstoffreichen Böden. Diese sollten frisch bis leicht feucht sein.
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