Nachdem meine Minis aus 2016 bislang 1qm abgeteilt im Gewächshaus und angrenzend einen abgeteilten Außenbereich mit 1qm bewohnt haben, wurde es Zeit ein wenig zu vergrößern. Da ich zwei Tiere Zuwachs hatte wollte ich, dass die Minis aus dem GWH ausziehen und im Außengehege der adulten Tiere ein eigenes Gehege mit eigenem Frühbeet bekommen.
Da bereits angrenzend an das Gewächshaus ein Frühbeet aus alten Zeiten stand, bot sich an den Sockel zu verwenden und nur das Frühbeet gegen ein besseres zu tauschen.
Für den Sockelbau habe ich keine Dokumentation gemacht, jedoch ist unter dem Frühbeet alles gesichert gegen Fressfeinde mittels Platten die in der Erde sind auf einer Schicht Schotter als Drainage. Der Sockel ist aus einfachen Randsteinen welche mit Gartenbeton auf die Platten die als Schutz dienen befestigt wurden.
Das alte recht instabile Frühbeet wurde entsorgt und gegen ein Alltop Beckmann ausgetauscht. Bei den Minis finde ich persönlich Alltop immer keine schlechte Wahl, zumal es mir persönlich optisch besser gefällt da man besser hineinschauen kann.
Als erstes wurde die Grasnarbe abgetragen um die Maße des an das Frühbeet angrenzenden Außenbereiches „abzustecken“.
Und dann ging es wieder los… GRABEN GRABEN GRABEN… Das sieht immer nach weniger Arbeit aus, als es dann am Ende wird.
Ich wollte den Außenbereich unbedingt von unten mittels Volieren Draht gegen Fressfeinde sichern. Daher war eine Menge Erde auszuheben und der Erdhaufen mal wieder nicht zu verachten.
Nun wurde die Erde verdichtet mit einem selber gebauten „Stampfer“.
Als nächstes wurde der Volieren Draht doppelt und versetzt im Boden eingearbeitet auf der kompletten Fläche, dass sich von unten kein Fressfeind durchgraben kann.
Es mag übertrieben sein aber ich fühle mich so einfach besser. Der Volieren Draht hat 1mm Stärke und ist aus Edelstahl. Somit verrostet er nicht in der Erde.
Danach wurden die Randsteine mit Gartenbeton einbetoniert. Dabei wurden die Randsteine immer auf den Volieren Draht betoniert, damit keine Lücke für Fressfeinde entstehen kann.
Nummer 1
Nummer 2, alles sauber ausgerichtet damit der Aufbau später passt.
Nummer 3
Nummer 4
Und die Kopfseite, hier war das Ausrichten dann schon eine Kunst, denn auf einmal passte nichts mehr. Hier haben wir sicherlich einige Stunden verbracht, bis alles im Wasser war. Vor allem weil das Gehege abfallend verläuft.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-24 .
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Und nun war wieder Geduld angesagt, es musste alles erst mal aushärten und fest werden.
Die ausgehobene Erde wurde wieder eingefüllt und mit Sand vermischt, damit es lockerer wird. Das Gehege ist leider mit extrem lehmiger Erde ausgestattet. Die oberen paar cm der Erdschicht habe ich mit Schildkrötensubstrat* aufgefüllt. Diese verwende ich auch im Frühbeet und den Schlafhäusern sowie der Überwinterungsgrube. Ob nötig oder nicht muss jeder für sich entscheiden. Da gibt es meiner Meinung nach kein richtig oder falsch.
Damit die anderen Schildkröten nicht in den Bereich des Frühbeets können in dem schon Futterpflanzen für die Minis wachsen habe ich mittels eines großen Steins den Durchgang provisorisch „dicht“ gemacht. So ganz ohne Pflanzen sieht es ja fast aus wie ein Grab mitten im Garten 🙂 Man erkennt den Höhenunterschied recht gut. Am oberen Ende sind die Randsteine kaum zu sehen und die großen Schildkröten können mühelos rein laufen, während sie am unteren Ende schon ein wenig klettern müssen bis sie drin sind.
Nun kamen die ersten Pflanzen in den Außenbereich, die ich die letzten Monate aus Samen gezogen hatte. Damit diese nicht sofort von den anderen Schildkröten abgefressen werden haben ich sie mit Tontöpfen aus denen ich die Böden raus gemacht hab geschützt. Der Hauswurzt hatte leider nur ein kurzes Leben, da hatte ich den Schutz vergessen und natürlich war er abgefressen bevor das Gehege fertig war.
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Natürlich darf auch ein wenig Deko zu dieser Bauzeit nicht fehlen :-). So hab ich das zumindest empfunden und so zog die Weinrebe ein.
Zwischendurch wurde das neue Frühbeet zusammengebaut, den Deckelöffner montiert und das Frühbeet auf dem Sockel befestigt.
Ich habe mich für eine Befestigung mit Winkeln entschieden, aber ohne das Frühbeet zu beschädigen. So habe ich es stabil, kann es aber bei Bedarf in recht kurzer Zeit abbauen durch einfaches Lösen Schrauben. Das Beckmann hat hierfür zum Glück genug Möglichkeiten Schrauben zu verbauen.
Die anderen Schildkröten fanden das natürlich auch alles spannend und mussten sich das genau anschauen. 🙂
Als nächstes wurde das Holz für die Rahmenkonstruktion gekauft und auf die jeweiligen Längen zu gesägt. Bevor es gestrichen wurde, haben wir einmal das gesamte Gerüst gestellt um sicher zu sein, dass alles passt. Wir haben Kanthölzer mit 5x5cm verwendet für den Rahmen.
Das Holz wurde dann 2 mal gestrichen und dann ging es an den Zusammenbau des Rahmens. Die einzelnen Teile wurden mittels selbst gemachten Winkeln befestigt. Sowohl die Winkel als auch die Schrauben sind aus Edelstahl und somit nicht gefährdet zu rosten. Die Balken sind sowohl miteinander als auch mit dem Beton fest verbunden. Nun kam der schöne Teil, die monatelang aus Samen gezogenen Futterpflanzen konnten endlich eingepflanzt werden und dem Außenbereich „Leben einhauchen“ Damit konnte ich erst unmittelbar bevor der Volieren Draht aufgebracht wurde beginnen, da sonst die anderen Schildkröten alles platt gemacht hätten.
Als nächstes wurde der Volieren Draht angebracht. Ich habe mich hier für Edelstahldraht in 1 mm Stärke mit 9×9 mm Maschen entschieden. Nicht ganz günstig aber eben stabil.
Als nächstes wurden aus flachen Kanthölzern die beiden Deckel gebaut. Und ebenfalls mit dem Volieren Draht gesichert. Die Deckel gehen durch Scharniere zu beiden Seiten vollständig auf und ermöglichen das Arbeiten im Gehege oder das Suchen der Tiere 🙂
Hier halte ich den Flügel des Deckels außerhalb vom Bild, der Deckel geht bis unten auf.
Dadurch das beide Seiten der Deckel senkrecht nach unten gehen ermöglicht das bequem das Arbeiten.
Gesichert wird das ganze durch einen kleinen Verschluss.
Danach war der Außenbereich soweit fertig, nun musste nur noch das Frühbeet bepflanzt und eingeräumt werden, dann war es Zeit zum Einziehen für die beiden Kleinen.
Der Strom wurde über das Gewächshaus ins Frühbeet gelegt. Aufgrund der Wetterlage ist die Technik noch nicht installiert. Diese zieht aber am Wochenende nun auch vom Gewächshaus vollends um ins Frühbeet.
Da derzeit aber schattieren / kühlen statt wärmen angesagt ist, habe ich das auf Wochenende verschoben.
Und nun öffnen sich zum ersten Mal die „Tore“ in den Außenbereich…
Vielen Dank Nina für diesen super Beitrag!
Text und Bilder: Nina Auwärter
In diesem Baubericht geht es um den Bau einer neuen Überwinterungsgrube von Nina Auwärter
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